Eine solche Pumpe, die mit ihrem Schaufelrad ähnlich dem einer Gasturbine auf vollen
Touren läuft und die, wenn ich mich recht entsinne, einen Wert von ca. 2000.- DM hatte, habe ich einmal
im Zuge meiner Arbeit durch unsachgemässe Behandlung ruiniert; ich kann nur vermuten, dass ich den Traum vor
meinem Missgeschick bzw. Versagen hatte. Es war nicht mein einziges Versagen beim Umgang mit technischen
Geräten; nachdem ich mehrfach Schäden verursacht habe, hing mir bei mmeinen Kollegen der Ruf eines
"Katastrophen-Physikers" an.
In der Beziehung zu K. fiel mir wiederum die Rolle zu, den Fortgang in einem günstigen Sinn zu beeinflussen,
wobei die Analysestunden im Hintergrund mir die nötige Sicherheit vermittelten. Von meiner Analyse habe ich
ihr übrigens vorerst nichts erzählt. Ein erstes Einwirken meinerseits betraf ihre Beziehung zu ihrer
Mutter, die nach wie vor in ihrem westdeutschen Heimatort lebte. Es war eine feststehende Gewohnheit, dass K.
sie jeden Samstagnachmittag zu einer bestimmten Uhrzeit anrief. Es gelang mir, ihr bewusst zu machen, wie sehr
sie sich durch diese Telefonanrufe eingeengt fühlte, zu denen sie selbst kein wirkliches Bedürfnis
hatte, die sie zur braven Tochter reduzierte, die pflichtgemäss anrief, weil sie wusste, dass ihre Mutter
darauf wartete. Tatsächlich war es für sie dann auch mit Angst verbunden, ihrer Mutter direkt zu sagen,
dass sie von nun an nicht mehr so häufig anrufen werde. Eine Gelegenheit, auch meinerseits meine Unabhängigkeit
von der Familie zu demonstrieren, ergab sich kurze Zeit darauf, als mein Bruder und meine Schwägerin
an einem Wochenende ohne Vorankündigung nach B. kamen und ich nur durch eine Nachricht, die sie an der
Wohnungstür hinterlassen hatten, davon erfuhr. Es kam zu keiner Verabredung, und der Besuch meines Bruders
ging vorbei, ohne dass wir uns getroffen haben.
Ich ziehe noch einmal den von mir berichteten Treppen-Traum K.s heran, da sich in ihm die Entwicklung
unserer Beziehung, um genau zu sein, ihre Beziehung einerseits zu mir, andererseits zu J., widerzuspiegeln
schien. Wir laufen die Treppe hinauf, d.h. es geht aufwärts, zunächst einmal für mich, indem
ich mein Diplom bestehe; dann folgt sie mir, indem sie beschliesst, es mir nachzutun und ebenfalls ihr Studium
wieder- aufzunehmen. Ein treibender Motor ist dabei J., ihr Sohn, für den sie die Anstrengung als Teil
ihrer Wiedergutmachung an ihm auf sich nehmen wird.